Projekt: Erinnerung an die Auferstehungskirche
Projektinformationen
Der Förderverein Sailauf hat beim Abriss der Auferstehungskirche fünf „Reliquien“ gesichert:
- 6 gleichgroße Fenster von dem Künstler Siegfried Rischar aus Aschaffenburg
- 1 Glocke (736 kg; 3,45 m Umfang)
- Altarbild aus Holz in der Dimension von ca. 5 x 5 Meter
- Den Grundstein
- 2 Opferstöcke
Diese Gegenstände sind per Leihvertrag mit der Diözese übertragen und privat eingelagert. Sie warten nun seit über 10 Jahren auf eine sinnvolle Wiederverwendung.
Eine Wiederverwendung im Rahmen eines Gesamtkonzeptes scheint – ohne eine neue Kirche darum zu bauen – unmöglich. Wegen der Dimensionen, unterschiedlichen Charakteristika und Gewichte der Gegenstände ist die Wiederverwendung von passenden Gelegenheiten abhängig.
Eine gute Gelegenheit bietet sich für die Glasfenster und den Grundstein mit dem Bau der Kindergartenerweiterung. Der Neubau entsteht auf dem Platz auf dem die Kirche einstmals stand. Es gibt also einen direkten Bezug zum ursprünglichen Standort. Diese Gelegenheit wurde vom Förderverein aufgegriffen und der Gemeinde angetragen. Inzwischen gibt es eine konkrete Planung dafür. (Siehe unten!)
Für die Glocke ist eine Verwendung als „Friedensglocke“ vom Förderverein Sailauf bereits ins Gespräch gebracht. Ein Entwurf wurde von dem 2. Vorsitzenden Fred Maier in der Jahreshauptversammlung 2019 unterbreitet.
Für das Altarbild würde sich eine zukünftige Erweiterung des Leichenhauses um eine Aussegnungshalle anbieten.
Das Erinnerungsfenster – Ausführung und Fertigstellung
Im September 2022 war es dann soweit. Das Denkmal wurde an dem vorgesehenen Platz montiert.
Es fügt sich ideal an dieser Stelle ein.
Der Förderverein Sailauf hat die gesamte Maßnahme mit Hilfe von Zuschüssen getragen. Die Gestaltung der Informationstafel erfolgte ehrenamtlich. Die Kosten für die Informationstafel und den Grundsteinsockel wurden vom Förderverein übernommen.
Das Erinnerungsfenster – Planung und Genehmigung
Der von der Gemeinde Sailauf und dem Architekturbüro Naumann-Legler/Cirillo vorgelegte Entwurf entspricht zwar nicht der ursprünglichen Idee, die Fenster in das neue Gebäude zu integrieren, ist aber dennoch gut und gleichwertig geeignet, diese Kunstwerke als Erinnerung an die ehemalige „Auferstehungskirche“ öffentlich und dauerhaft zu erhalten.
Die 6 Fenster plus eine Informationstafel sollen in Metallprofile gefasst werden und in einer Reihe auf die Mauer zum benachbarten Bürgerhaus gesetzt werden. Im Vordergrund befindet sich eine kleine Gartenanlage in der auch der Grundstein positioniert werden kann.
Es entsteht so an prominenter Stelle eine Galerie mit dem Ausmaß ca. 7 m x 1,70 m.
Die Galerie besteht aus 6 Felder mit Glasmosaiken und einer Informationstafel die einen Bezug zu ihrem Ursprung – der Auferstehungskirche – herstellen soll und ist zweifelsfrei als Denkmal zu bezeichnen.
Der Bitte der Gemeinde, eine „Informationstafel“ zu gestalten, sind wir nachgekommen und legen den hier gezeigten Entwurf vor.
Als Name für das Denkmal empfehlen wir den Namen: „Erinnerungsfenster“.
Nachrichten und Dokumentationen zum Projekt